Unverhofft kommt oft.

Svala trat ganz unverhofft in mein Leben. Nicht gesucht – aber trotzdem gefunden.

 

Aus Neugierde sehe ich mir immer wieder die aktuellen Verkaufsanzeigen durch. Mein Blick blieb mehrmals an einer Isabellstute hängen. Da ich aber bereits meine zwei Wallache hatte, war ein drittes Pferd ausgeschlossen. DACHTE ich zumindest.

 

Als ich ein paar Wochen später bei meiner Freundin Christina war, zeigte sie mir genau diese Stute (Wie sie darauf gekommen ist, weiß ich bis heute nicht. :-) ) und meinte, dass wir sie ansehen sollen. Da ich anfangs nicht wollte, rief sie dort einfach an, machte noch am selben Tag einen Besichtigungstermin aus und packte mich ins Auto.

 

Kaum hatte ich sie gesehen, war wieder dieses „das-ist-das-richtige-Pferd-für-dich“ Gefühl da. Zum Glück hörte ich damals auf mein Herz und nicht auf meinen Verstand.

 

Als ich sie gekauft habe, war sie erst 4,5 und somit am Anfang ihrer Ausbildung. Ich fing mit Bodenarbeit an wo wir uns gegenseitig besser kennen lernen konnten. Sie war ein sehr intelligentes aber auch sensibles Pferd und war schnell überfordert mit einer unbekannten Situation.

Beim Spazieren gehen hüpfte sie wegen jeder Heuschrecke zur Seite und später auf dem Reitplatz erschrak sie nicht nur einmal wegen einem Fahrrad, Spaziergänger …

Nachdem ich sie schon eine Zeit lang auf dem Reitplatz geritten bin, wagte ich mich raus in die Natur. Natürlich nur mit erfahrenen und ruhigen Begleitpferden.

Teilweise ging es gut und teilweise konnte ich sie absolut nicht mehr durchparieren. Als sie mir dann zweimal fast vor ein Auto lief holte ich mir bzw. uns Hilfe. So kam ich dann zu der lieben Daniela.

Sie arbeitete viel mit uns am Platz und es wurde Woche für Woche besser. Ich merkte auch wie viel Spaß mein Pferd an der Arbeit hatte. Daniela war eine absolute Bereicherung, den ab dem Zeitpunkt machte es wieder Spaß mit Svala zu arbeiten und gemeinsam zu „wachsen“.

Früher konnte ich nie alleine Ausreiten gehen und musste immer Angst haben, dass sie mir durchgeht und kopflos nach Hause läuft. Heute gehe ich ohne Sattel und gebisslos ins Gelände. Egal ob Turnier, Pferdemarkt, Leonhardiritt oder Kinderponyreiten – sie macht alles mit und wurde in der kurzen Zeit zum absoluten Verlasspferd.

Wenn ich mit ihr trainiere, merkt man richtig wie ehrgeizig sie ist. Sie testet sich immer selber wie weit sie gehen kann und ist auch genervt wenn mal was nicht so klappt.

An dieser Stelle noch einmal einen ganz großen Dank an Daniela: Ohne dich wären wir nicht da wo wir heute sind.