Iceland again.

Ende Februar ging es für Susi und mich sehr spontan nach Island. Eigentlich wollte Susi schon über die Weihnachtstage fliegen, aber da hatte ich keine Lust darauf, da es zu dieser Zeit nicht viele „Sonnenstunden“ gibt. Außerdem waren auch die Flüge unheimlich teuer. 

Anfang Februar schaute ich dann eigentlich nur aus Spaß nach, was die Flüge derzeit kosten. 150 EUR für hin- und zurück. Da konnte ich einfach nicht widerstehen und Susi war auch schnell überredet. 

Zwei Wochen später saßen wir schon im Flieger. Die Anreise wurde dann länger als gedacht. Insgesamt waren wir 23 Stunden unterwegs bis wir in Blönduós ankamen. Nachdem wir Ingrid in Reykjavik abgesetzt hatten, fuhren wir Richtung Snæfellsbær. Dort stoppten wir in Hellnar und Kirkjufell. Der Parkplatz bei Kirkjufell war vollständig mit Eis bedeckt und ohne unsere Spikes wären wir vermutlich nur rumgerutscht. Als wir dann aus dem Auto ausstiegen, rutschten wir wie von Geisterhand auf dem Eis umher. Der Grund dafür war der starke Wind. Wir waren sozusagen nur Spielfiguren. Nachdem wir irgendwie Halt gefunden hatten, gingen wir zu dem Wasserfall.

Danach setzten wir unsere Reise nach Blönduós fort. Es war schon 18:30 & laut Navi hatten wir noch knapp 300 km vor uns. Das Navi von unserem Auto wollte uns über Borgarnes schicken. Als wir es dann mit Google Maps verglichen, fanden wir eine kürzere Strecke an der Küste entlang & über den Bergen. Immerhin war die Strecke um 100 km kürzer. Da wir auch keinen vollen Tank mehr hatten, entschieden wir uns für die kürzere Strecke. Nach einer Stunde fahrt bereute ich diese Entscheidung. Es wurde Nacht, ein Gewitter zog auf, es fing an zu Regnen und auch die sichere Asphaltstraße verließ uns nach ein paar km.

Normalerweise kenne ich die unbefestigten Straßen in Island und ich dachte mir auch nichts, da wir um die 2°C UND Spikes bei den Reifen hatten. Aber ich hatte selten so eine Horrorfahrt. Wir rutschten nur noch von links nach rechts, waren irgendwo in den Bergen & von Zivilisation war wie so oft nichts zu sehen. 

Der Höhepunkt kam dann aber noch: Der Reifendruck von unserem Auto leuchtete auf. Ich betete, dass wir keinen Platten haben bzw. bekommen.

Lange Rede: Nach einer endlos vorkommenden Autofahrt & ein paar Stoßgebeten erreichten wir um kurz vor 22 Uhr unsere Unterkunft.

Wir wurden dafür mit Nordlichtern belohnt. Da diese aber sehr schwach waren, fotografierte ich sie nicht in der Hoffnung noch welche zu sehen.

 

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