Island 2019 - Tag 7

Schneller als und lieb war, stand schon der letzte Tag an. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir noch einen Ausritt mit Kari, meiner Gastmutter. Es fühlt sich jedes Mal wie Zuhause an, wenn ich dort bin. Für den Ausflug durfte ich wieder „meine“ Hlid reiten. Eine wunderbare Stute, die ich schon vom ersten Tag an in mein Herz geschlossen habe.

Bevor wir aber weiter nach Reykjavík aufbrachen, mussten wir noch unser Auto putzen. Im Kleingedruckten unseres Mietautovertrages stand, dass man sonst 150 EUR für die Reinigung zahlen muss. Das wollten wir natürlich vermeiden. Um danach keinen Dreck mehr ins Auto zu befördern, zogen wir uns immer Plastiktüten über die Schuhe.

Nach dem Abschied – der mir wie immer sehr schwer fiel – machten wir uns auf den Weg. Nach Selfoss war aber die Hauptstraße gesperrt. Umleitungsschilder? Fehlanzeige. So etwas gibt es wohl nicht in Island. Wir fuhren dann einfach auf gut Glück los und fanden relativ schnell die richtige Straße.

In Reykjavik angekommen stand uns schon die nächste Challenge bevor: Auto waschen. Der Plan war einen Hochdruckreiniger zu finden, also fuhren wir von Tankstelle zu Tankstelle. Im letzten Eck wurden wir dann fündig, aber in der „Waschstraße“ türmte sich der Schnee meterhoch. Warum auch immer. Eigentlich hatten wir kaum Schnee gesehen die letzten Tage. Wir schmissen also unseren Plan um und suchten eine Waschanlage. Gesucht, gefunden. Das war die teuerste und schlechteste Autowäsche die ich je hatte. Wir bezahlten stolze 25 EUR und außer Dreck verschmieren brachte es gar nichts. Ich zückte dann also noch meine Wasserflasche und Taschentücher und machte so den gröberen Dreck weg.

Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, gingen wir noch Fisch essen und schlenderten in der Stadt rum. Am nächsten Tag mussten wir bereits um 5 Uhr früh Richtung Flughafen starten. Eine wunderschöne Woche ging viel zu schnell vorbei.

 

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